0. Einleitung

Immer mehr Menschen leiden unter Schwerhörigkeit. Sprache und Geräusche können nur bedingt wahrgenommen werden, was zu einer starken Beeinträchtigung im täglichen Leben führt. Schwerhörigkeit kann angeboren sein oder auch im Verlauf des Lebens entstehen. Es gibt unterschiedliche Grade von Schwerhörigkeit und in vielen Fällen ist es möglich, einen Ausgleich durch ein Hörgerät zu schaffen. Wir möchten dir in dem folgenden Ratgeber zeigen, welche Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen, wenn du oder ein Familienmitglied von Schwerhörigkeit betroffen sind und auf welchen Ursachen die Schwerhörigkeit beruhen kann. Hilfe kann nämlich durchaus möglich sein.

1. Schwerhörigkeit Ratgeber

Die Weltgesundheitsbehörde hat festgestellt, dass weltweit etwa 430 Millionen Erwachsene von Schwerhörigkeit betroffen sind, wobei besonders älterer Menschen von dem Problem betroffen sein können. In Deutschland leidet etwa jeder siebte Erwachsene unter Schwierigkeiten beim Hören und in der Altersgruppe über 65 Jahre ist es bereits jeder zweite.

1.1 Schwerhörigkeit: was ist das?

Schwerhörigkeit ist eine Einschränkung des Hörvermögens, die von einer leichten Behinderung bis zum vollkommenen Verlust des Gehörs reichen kann. Oft entwickelt sich die Scherhörigkeit allmählich. Die Fähigkeit des Ohres, Töne in einem bestimmten Frequenzbereich zu hören, lässt allmählich nach. Zunächst können die Betroffenen einem Gespräch mit einem gegenüber noch leicht folgen. In einer Gruppe wird es jedoch bereits schwierig, einzelne Worte aus dem Hintergrundgeräusch zu unterscheiden. Im weiteren Ablauf der Schwerhörigkeit ist man dann nur noch in der Lage, sehr laute Sprache zu verstehen, bis schließlich auch diese Fähigkeit verlorengeht.
Schwerhörigkeit ist auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen. Die Kondition kann angeboren sein, oder sich auch erst im Alter entwickeln. Neben altersbedingter Schwerhörigkeit kann die Krankheit auch dadurch verursacht werden, dass man konstant einer hohen Lärmbelastung ausgesetzt ist. Häufige Ohrentzündungen, ein Hörsturz oder die Versteifung der sogenannten Gehörknöchelchen im Mittelohr können Schwerhörigkeit ebenfalls begünstigen.

1.2 Wie kann man Schwerhörigkeit behandeln?

In einigen Fällen liegt ein vorübergehender Hörverlust vor, der beispielsweise durch eine Ohrentzündung hervorgerufen wird. Ein solcher Hörverlust kann behandelt werden, indem der Arzt die zugrundeliegende Ursache diagnostiziert und mit entsprechenden Medikamenten behandelt. Liegt jedoch ein permanenter Hörverlust vor, so kann dieser nicht wieder rückgängig gemacht werden.
Wenn man bemerkt, dass man schlechter hören kann, sollte man zunächst den Hals-Nasen-Ohrenarzt aufsuchen. Der Arzt kann feststellen, welcher Art der Hörverlust ist und auch dessen Schweregrad bestimmen. Es gibt verschiedene Tests, die durchgeführt werden können, um eine exakte Diagnose zu stellen. Auf Grund dieser Diagnose kann der Arzt Patienten zu unterschiedlichen Optionen raten, um den Hörverlust auszugleichen und eine bessere Lebensqualität zu erzielen. Dazu kann ein Cochlea Implantat dienen, das eingesetzt werden kann, wenn ein unbeschädigter Hörnerv vorhanden ist, jedoch die Innenohrfunktion fehlt. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist ein Hörgerät, das im Ohr getragen wird.

1.3 Hilft ein Hörgerät bei Schwerhörigkeit?

Es gibt heute eine Reihe moderner Hörgeräte, die vollkommen auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sein können. Der Arzt wird zunächst ein Ton- und Sprachdiagramm erstellen und eine Impedanzmessung vornehmen. Danach kann ein Hörgerät verschrieben werden. Es ist die Aufgabe des Hörgeräts, den Hörverlust auszugleichen. Während der Patient das Hörgerät trägt, kann er Sprache besser verstehen. Jedoch kann es die Schwerhörigkeit nicht heilen.

Der Arzt kann dabei helfen, genau das richtige Hörgerät für den Patienten zu finden. Das grundsätzliche Prinzip eines solchen Gerätes besteht darin, Tonsignale über ein Mikrofon zu empfangen, zu verstärken und an das Gehör des Patienten weiterzuleiten. Es gibt dabei unterschiedliche Übertragungsmethoden und das Hörgerät wird so gewählt, dass es für die individuelle Kondition des Patienten eine optimale Lösung bieten kann.
Es gibt Hörgeräte, die in der Ohrmuschel getragen werden und herausgenommen werden können. Heutzutage gibt es schon sehr kleine Modelle, die kaum auffallen.

Bei bestimmten Konditionen können Hörgeräte auch implantiert werden. Durch die Beratung des Hals-Nasen- Ohrenarztes kann man ein Hörgerät finden, mit dem man wesentlich besser hören kann. Dadurch ist man wieder voll in das alltägliche Leben integriert und kann an Unterhaltungen teilnehmen, das Fernsehen in einer normalen Tonstärke verstehen und auch Hintergrundgeräusche besser unterscheiden. Zwar heilt ein Hörgerät die Schwerhörigkeit nicht, kann aber die Lebensqualität wesentlich verbessern.

1.4 Was kosten Hörgeräte?

Hörgeräte können in vier Preisklassen unterteilt werden. Modelle in der Basis Ausführung kosten rund 800 Euro. Diese Modelle repräsentieren den aktuellen Stand der Technik mit grundsätzlichen Funktionen. In der Mittelklasse findet man Hörgeräte zwischen 1200 und 2500 Euro, die mehrere Kanäle und Hörprogramme aufweisen, die auch beim Richtungshören helfen. Dier Premiumgeräte werden für etwa 2500 Euro angeboten und verfügen noch über zusätzliche Kanäle und ermöglichen einen ausgezeichneten Raumklang. Darüber hinaus gibt es noch eine Luxusklasse mit Geräten zwischen 2500 und 5000 Euro. Diese Geräte verfügen über Features wie ein 360-Grad-Richtmikrofon und hohen Tragekomfort. Ist man gesetzlich krankenversichert, so zahlt die Kasse pro Ohr 783,94 Euro zu.

2. Abschlussfazit und Empfehlung

Schwerhörigkeit ist für Menschen aller Altersstufen ein Problem, das in vielen Fällen zu einer sozialen Isolation und zu schweren Depressionen führen kann. In den meisten Fällen lohnt es sich, frühzeitig Hilfe zu suchen. Zwar kann eine permanente Schwerhörigkeit nicht geheilt werden, doch kann man mit einem Hörgerät wieder besser hören und aktiv am täglichen Leben teilnehmen. Hörgeräte sind in unterschiedlichen Preisklassen erhältlich und die Basis Modelle werden auch von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. So kann man es sich leisten, ein Hörgerät individuell anpassen zu lassen, das der eigenen Kondition gut entspricht und das Leben wesentlich erleichtern kann.

3. Produktempfehlungen

Hörgeräte werden mit Batterien betrieben, die eine ganz besondere Form haben. Es lohnt sich, immer Batterien auf Vorrat zu haben, so dass ein Batteriewechsel zu jeder Zeit problemlos vorgenommen werden kann. Ein günstiges Angebot sind die Varta Power One 312 Hörgerätebatterien, die man in einem Pack von 10 Blisters mit je 6 Batterien erhalten kann. Im Lieferumfang ist außerdem eine praktische Aufbewahrungsbox mit einem aufklappbaren Deckel enthalten. In der Box kann man immer zwei Reservebatterien in der Tasche bei sich haben. Die Batterien funktionieren mit der Zink-Luft-Technologie und komplett frei von Quecksilber und damit auch umweltfreundlich. Sie zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte und geringe Selbstentladung aus. Dieses Angebot ist in vier unterschiedlichen Größen erhältlich, so dass man für das eigene Hörgerät leicht die richtige Batterie finden kann.